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Chronik Gemeen Ax
De lüttste Gemeen innerhalv von de Samtgemeen Hambargen is mit 10 Quadratkilometern Ax. Eerst dör de Gebietsreform von 1974 keem Ax to de Gesamtgemeen Hambargen. Dorvör weer se eene egenstännige Gemeen im Landkreis Wesermünn´n un gliektiedig Grenzgemeen ton Landkreis Osterholt. Hüüte leevt in Ax so bi 1200 Minschen. Mit eene tweezügige Grundschool und eenen Kinnergorn; dorto gode Inkoopsmöglichkeiten, hett sick Ax ok as Placken ton Wohnen eenen Nomen mookt. Dorto driggt bi, dat dör gode Verkehrsanbinnungen man öberall siene Arbeitssteed erreichen kann. De Axter Gemeenderot besteiht ut olben Lüüd. De Middelpunkt von dat öffentliche Leven is dat Gemeendehuus. Gehören deit de Ort no´e Karkengemeen Brams. Söben grode Vereene un eene freewillige Füürwehr hebbt Andeel an dat gemeensome Miteenanner.
De Gemeendechronik verklart öber twee Möglichkeiten för den Ortsnomen. Ton eenen ward annohmen, datt dat Dörp no eenen Mann von Bedüdung nomens "Ake" benömt worr. He schall an de Billerbeck wohnt hebben, wo hüüte de Smeed steiht. Düssen Placken worr "Akes Stätte" benömt. Möglich is, dat sick hierut no un no Ax entwickelt hett. Angohn kann ok, dat sick de Nomen ut dat Olddüütsche afleiten lett, wo "a", "aha" un "ak" de Beteknung för Woter wörrn.
Ax weer den Sinn no also "Stätte am Wasser". In de Dokumente find man ünnerschiedliche Schrievwiesen von den Nomen. Eerstmols erwähnt ward he 1105 ünner den Nomen "Achenstedi", im Johr 1110 as "Achenstedt" schreven, un 1418 denn as "Axstede". Im 16. Johrhunnert ward von 8 Axter Hööfe bericht, 1718 tellte man 24 un 1791 all 37 Füürstellen.
Dat wat to Ax hörte, weer jümmer riek an Waldflaag. Dorum is dat nich verwunnerlich, dat man oftmols Wölfe to sehn kreeg. Im Johr 1675 funn de letzte Wolfsjagd statt. Um den Wald to schützen, sette man den noch hüüte bekannten "reitenden Förster" Meinecke in, de von 1768 an fast 60 Johr in Deensten weer. All fröh kregen de Axter klook, wat dat vör schlimme Folgen harr, wenn se denn Waldbestand ohn' Sinn un Verstand afholzen deen. So wie dat im 30 jährigen Krieg passeert weer. De so benömten "Bräutigamsheistern" sünd dorum as Aufforstungsmaßnahmen to verstohn. Junge Hofferben mößen 20 bit 30 junge Eeken- un Bökenbööm levern, wullen se eene Genehmigung ton heiroten hebben. Hüüte sünd woller grötere tosomenhangende Flächen bewaldet. Dör de Verbinnung mit de mit Wallhecken umsümten Weidelandschaften rund um dat Dörp, bütt dit den Besöker eene naturbelotene, gröne Gemeen.
Mit den Bau von de Bohnlinie twüschen Bremen un Geestemünn´n, wobi de Gemeen dör den Verkoop von Land ´n barg Geld innöhm, worr Ax mit de "grode wiede Welt" verbunnen. Weil man ober düchtig bangen vör Fremde harr, wehrte man sick dorgegen, den Bohnhoff dicht bien Karkhoff to bauen. As denn de eerste Toch am 23.01.1863 dör Ax föhrte, weer dat ganze Dörp up de Beenen, um dat Ereignis mittobeleven.
Bekannt worr de Gemeen, wenn ok up unrühmliche Oort in de Militärgeschicht, wiet öber de Grenzen henweg, dör de Inrichtung von een Munitionsdepot kort vör den 2. Weltkrieg. Dwangarbeiter, dorünner 500 jüdische Froons ut Ungarn, arbeiteten bi de Herstellung von Munition. As de Krieg vörbi weer, schull de Bereich toeerst för zivile Zwecke nutzt warrn. Doch letztendlich beslööt man, dat 520 Hektar grode Gelänne as Munitionsdepot to bewohren. Dat duur nich lang´, un eene Bundeswehreenheit worr in Ax stationiert. De Inwohnertallen stegen düchtig in de Höh. Intwüschen giv dat lange nich mehr so veele Arbeitssteden in de beiden Inrichtungen Ax un de Nachborgemeen Lübbs, un doch hett de "Muna" jümmer noch grode wirtschaftliche Bedüdung. Im Tosammenhang mit den Truppenafbau hett ok de Tall von de stationierten Suldaten düchtig afnohmen.