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Chronik Gemeen Vollerso
De Gemeen Vollerso
In de Gemeen Vollerso, se besteiht ut de Oortsdeele Wullöben, Giehl´, Giehlermöhlen, sowie de im Moor gründeten Oortsdeele Ahrensdörp, Giehlermoor, Bornrieh´, Friedensheim un Verlüß´ leevt öber 3.000 Minschen up een Flaag von 46 Quadrotkilometern. Während de wieden Moorflaagen eerst im 19. Johrhunnert bebaut worrn, kiekt Vollerso un de dor tohörenden Geestoortschaften Wullöben, Giehl´un Giehlermöhlen up eene lange Siedlungstradition trüch. Im Johr 1185 ward Vollerso ton eersten Mol ünner den Nomen "Valdersha" urkundlich benömt. Giehl´ findt man in ole Schrieverstücken von 1187, un 1234 ward Wullöben ünner den Nomen Walhovede in Papieren von´t Klosterholt Osterholt nennt. Giehlermöhlen is eerstmols 1270 urkundlich benöhmt. Päpstliche Afgesandte, de im Bremer Erzbistum Stüürn indrieben wullen, leet Erzbischop Gerhard II. fastnehmen un in Giehlermöhlen insetten. Hier geev dat eene siede Furt öber de Hamm´. Up halve Streck twüschen Bremen un Bremervör worr in Giehlermöhlen Rast mookt un bleev ok öber Nach. Blangenan bestunn öber Johrhunnerte een Kroog. Ok de Buern, de ehr Korn no de Watermöhlen an de upstaute Hamm´ brochten, mokten hier gern Fofteihn. Nicht wiet von de so benömte Soltstraat, de von Holland öber Bremen-Lesum no Bremervör un wieter no Stade föhrte, liggt dat Dörp Vollerso. Een Inwohnerverteknis ut dat Johr 1536 föhrt in "Wullersszo" alleen negen Vullhöfe un eenen Halvhoff up. De domaaligen Hoffinhaber dregen de Nomen, Grotehans, Eryches, Zedorpes, thom Gartels, van Glan, Geffeken, Breden, Rothermunth, Schomaker un Woldeken.
De Gemeen Vollerso in ehre hüütige Form worr im Johr 1937 bildt. In de Folgetiet, insbesonnere no den 2. Weltkrieg, güng dat im Oortsdeel Wullöben steil bargup. Weil dat billigen Boogrund geev un gode Verkehrsanbinnungen bestünnen, entstunnen grode Wohnsiedlungen. Handwark, Hannel un Deenstleistungen siedelten sick in Wullöben an, so dat de Oortsdeel mehr un mehr in den Middelpunkt von de Gemeen rückte.
In Vollerso un de dortohörenden Mooroortschaften leevt ok hüüte noch veele Familien deelwies oder ganz von de Bueree. Ok wenn all´ns sehr wietläufig un in de Entwicklung ünnerschiedlich is, sünd doch alle to Gemeen gehörenden Oortschaften in de letzten Johrteihnte jümmer mehr to eene Einheit tosomen wussen.
För de Gemeendepolitik sorgt de Rat, de ut 13 Kopp besteiht. Ehre Sitzungen holt se in een lüttes Rathuus in Vollerso af. In Wullöben bleev, as man de Scholen in Vollerso, Bornrieh un Giehlermoor dichtmokte, eene tweezügige Grundschool bestohn. Mit den Kinnergorn un de grode Sporthalle dicht bi, kann de Gemeen dor up een echtet Gemeendezentrum henwiesen. Im Johr 1966 worr in Wullöben eene Kark baut. Dordör brukten de Minschen ut Vollerso, Wullöben, Friedensheim, Bornrieh un Verlüß nich mehr no Hambargen, wenn se Karkgang afholen wullen. Dorgegen hört de Inwohner von Giehlermöhlen un Giehl´, un ok de Moordörper Giehlermoor un Ahrensdörp, siet ole Tieden ton Karkspeel in Kuhs´.
För alle, de de Natur möögt un dorto noch gern´ wannert, is Vullerso een Beleevnis. Twee Naturschutz- un dree Landschaftsschutzgebiete up Gemeendegrund geevt dorto besonneren Grund. In düsse, in de söbentiger Johren fastleggten Schutzrebeete, is dat möglich mookt worrn, dat wichtige Merkmole von de interessante Natur- un Kulturlandschaft rett' weern kunnen.